Wanderlust statt Blasenfrust
Der Sommer verabschiedet sich langsam und der Wanderherbst steht in den Startlöchern. Blauer Himmel, goldgelbe Wälder und frische Luft ziehen die Wanderer in die Natur und machen diese Saison zur idealen Wanderzeit. Das Wetter ist stabil und die Zeit der Wärmegewitter ist vorbei. Kühle Temperaturen am Morgen, Nebelfelder, welche die Landschaft einhüllen und untertags warme Sonnenstrahlen zeichnen diese herbstliche Zeit aus.
Durchatmen, die Aussicht genießen und abschalten. Wandern und Bergsteigen sind einfach gut für Körper und Seele. Ausdauerndes Gehen wirkt sich nicht nur positiv auf den Fettstoffwechsel und das Herz-Kreislauf-System aus, sondern verbessert die Darmtätigkeit, erhöht die Knochendichte, stärkt das Immunsystem und steigert die Aufmerksamkeit und Lernfähigkeit. Gleichzeitig sinkt das Risiko von Herzinfarkt, Krebs und Diabetes um mehr als die Hälfte. Insgesamt braucht es zwar etwas länger, auf diese Weise fit zu werden, dafür ist der Effekt aber auch nachhaltiger.
Es ist eine Sportart für jung und alt, für sportliche und weniger sportliche Menschen. Wichtig ist nur, immer eine Wanderung auszuwählen, die dem eigenen Niveau entspricht. Wandern ist ein natürlicher Ausgleich für unsere heutige Lebensweise mit Hektik, Stress und zu wenig Bewegung. Bei der richtigen Vorbereitung und Planung kann wenig schiefgehen und diese ist umso wichtiger, je höher es hinausgeht und je größer die Ansprüche sind. Denn was auf einer einstündigen Wanderrunde zur Lieblingsalm vernachlässigt werden darf, kann auf einer mehrtägigen Wanderung durchs Gebirge entscheidend sein.
Mit der entsprechenden Outdoorbekleidung, dem richtig gepackten Rucksack und der Kenntnis des tagesaktuellen Wettergeschehens ist man bestens vorbereitet und sollte auf die meisten Probleme, die einem die Tour vermiesen können, vorbereitet sein. Trotzdem kann es während einer Wanderung immer wieder vorkommen, dass eine Ferse zu schmerzen beginnt und sich eine Blase bildet. Doch wie entstehen sie und vor allem wie kann man sie verhindern ?
Blasen entstehen als Folge von starker Reibung. Durch die mechanische Reibung werden die Hautschichten gegeneinander verschoben. Wenn der Druck zu hoch wird, lösen sich die Hautschichten voneinander ab, Flüssigkeit dringt ein und es entsteht eine Blase. Ein feucht-warmes Schuhklima durch vermehrtes Schwitzen begünstigt diesen Prozess. Deswegen kann man Blasen nur vorbeugen, indem man beim längeren Laufen jegliche Form von Reibung an den Füßen vermeidet.
Die wichtigste aller Regeln: Immer auf gutes, passendes und eingetragenes Schuhwerk achten. Die Schuhe müssen vor allem an der Ferse fest sitzen und dürfen beim Gehen nicht rutschen. Neue Schuhe sollten vor längeren Touren immer eingelaufen werden. Um das blasenfördernde Feucht-Warme Klima im Schuh besser unter Kontrolle zu halten, ist es sinnvoll die Schuhe und Socken in Pausen auszuziehen und zum Trocken in die Sonne zu legen.
Wandersocken sollten an den Füßen so eng wie möglich sitzen. So wird verhindert, dass die Reibung zwischen Fuß und Socke stattfindet, sondern zwischen Schuh und Socke. Zusätzlich sollen sie den Schweiß der Füße aufnehmen und nach außen hin abgeben. Dort wird die Feuchtigkeit dann idealerweise vom Material des Schuhs an die Umgebung abgeleitet.
Viele Wanderer beantworten die Frage, was den wirklich gegen Blasen hilft mit Dr. Hoyer Sport-, und Intensivcreme. Denn diese Creme macht die Haut geschmeidig und schützt sie vor der Wundreibung. Als Vorbereitung kann sie auch schon einige Tage vor der Wanderung morgens und abends auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden. Kurz vor dem Überstreifen der Socken die Füße damit komplett eincremen und dem Wandervergnügen steht nichts mehr im Wege.
Manchmal helfen auch die besten Gegenmaßnahmen nichts und man bekommt trotzdem während einer Wanderung eine Blase. Für so einen Fall ist es immer sinnvoll Blasenpflaster dabei zu haben. Diese Spezialpflaster bieten ein zusätzliches Polster und haben schmerzstillende und heilungsfördernde Eigenschaften. Sollte sich die Blase entzünden oder es zu einer Infektion mit Eiterbildung kommen, muss man auf jeden Fall zum Arzt gehen.