Endokrine Disruptoren
Gefährliche Inhaltsstoffe in Cremes
Gefährliche Inhaltsstoffe in Cremes
Frühling bedeutet auch wieder draussen aktiv zu sein und die Natur und das gute Wetter zu geniessen, während man sich mit Wandern, Schwimmen und Radfahren fit hält. Umwelteinflüsse wie Sonne, Wasser und Wind können die Haut aber erheblich austrocknen. Deswegen hat der Verein für Konsumenteninformation pünktlich zum Frühlingsstart 15 Bodylotions untersucht. Fast ein Drittel von ihnen enthielt immer noch endokrine Disruptoren. Was genau versteht man darunter und wie vermeide ich Produkte mit endokrinen Disruptoren am besten? Im folgenden Blogbeitrag möchte ich einen Überblick gebenin puncto endokrine Disruptoren und Sicherheit in Kosmetik- und Pflegeprodukten.
Endokrine Disruptoren sind Chemikalien oder Mischungen von Chemikalien, die bereits in geringen Mengen die natürliche biochemische Wirkweise von Hormonen stören und dadurch schädliche Effekte hervorrufen. Meistens handelt es sich dabei um synthetisch hergestellte Substanzen. Sie können in Pflege- und Kosmetikprodukten sowie in Nahrungs- und Arzneimitteln enthalten sein. Häufig betroffene Pflege- und Kosmetikartikel sind etwa UV-Sonnenschutzmittel, Cremes, Parfums oder Shampoos. Die bedenklichen Stoffe gelangen dabei zumeist über die Haut, manchmal aber auch über die Schleimhäute und Atemwege, in den Körper.
Wie genau die einzelnen endokrinen Substanzen wirken, ist in vielen Fällen nach nicht restlos geklärt.Sie stehen jedoch im Verdacht, wichtige Entwicklungsprozesse zu stören. Endokrine Disruptoren können verschiedene hormonsensitive Erkrankungen auslösen. Dazu zählen unter anderem schwere metabolische Erkrankungen, Krebserkrankungen, Unfruchtbarkeit, Diabetes und Übergewicht. In der Schwangerschaft können endokrine Disruptoren zur Entstehung von Missbildungen und zu Fehlgeburten beitragen. Die Liste der nachgewiesenen und potenziellen Folgeschäden vonendokrinen Disruptoren für die Gesundheit erscheint unendlich und erschreckend.
Insgesamt konnten bisher rund 800 Stoffe eindeutig als endokrine Disruptoren klassifiziert werden. Dazu gehören Parabene, Phthalate, Bisphenol A und B oder auch polychlorierte Biphenyle. In der Forschung herrscht allgemeiner Konsens darüber, dass tatsächlich viel mehr Substanzen in die Kategorie der ED fallen, als man bisher annimmt. Erschwerend hinzu kommt die Tatsache, dass viele Stoffe erst in Kombination mit anderen Substanzen gesundheitsschädlich oder anders wirken, als alleine. Das ist schwer eindeutig und detailliert nachweisbar. Als potenziell schädliche Stoffe gelten im Bereich der Kosmetik zum Beispiel chemische UV-Sonnenschutzfilter, Aluminiumsalze, Emulgatoren, Silikone, synthetische Duftstoffe, Erdölderivate oder Parabene.
Für Konsumenten ist es in den meisten Fällen schwer feststellen, ob ein Produkt endokrine Disruptoren enthält oder nicht. Der sicherste Weg, derartige Artikel zu vermeiden in diesem Zusammenhang heißt zertifizierte Naturkosmetik oder zertifizierte Bio-Kosmetik. Bekannte Zertifikate sind unter anderem AIAB, Cosmebio, Cosmos, Demeter, Ecocert oder Natrue. Im Gegensatz zu herkömmlichen Produkten dürfen Kosmetika mit den Siegeln dieser Natur- und Bio-Kosmetik-Zertifikate keinerlei endokrine Disruptoren enthalten. Da wir an einer Zertifizierung im Bereich zertifizierter Naturkosmetik arbeiten, orientieren wir uns an den strengen Regeln bezüglich der Inhaltsstoffe und unsere Cremes sind frei von Parabenen, Silikonen und Mineralölen und enthalten nur natürliche pflanzliche Inhaltsstoffe.